Aktuell werden in Deutschland etwa 9 Mio. t, davon 45 % Biogut und 55 % Grüngut, getrennt erfasst (Destatis 2013). Die Behandlung erfolgt vorwiegend in reinen Kompostierungsanlagen, zunehmend aber auch anaerob in Vergärungsanlagen.
Derzeit werden für die Humusreproduktion geeignete organische Materialien vor allem durch Kompostierungs- und Vergärungsanlagen angeboten. Die Bioabfallbehandlung erfolgt in genehmigten Anlagen nach folgendem grundsätzlichen Prozessverlauf:
Im Rahmen verschiedener Emissionsmessprojekte von Bioabfallbehandlungsanlagen wurde gezeigt, dass insbesondere die Betriebsweise der Anlage die Höhe der THG-Emissionen beeinflusst.
So können vergleichsweise hohe Emissionen aus der nicht ausreichend aeroben Behandlung bzw. Lagerung zu kompostierender Materialien und bei Gärresten durch ungenügend belüftete Nachrotte resultieren.
Im Ergebnis der Forschungsarbeiten wird eine klimaschutzorientierte Bewertung von Aufwand und Nutzen bei der Bioabfallbehandlung ermöglicht, die als Grundlage für eine anlagenbezogene Klimaschutz-Gütesicherung genutzt werden kann.
Damit werden folgende Ziele des Programms zur Innovationsförderung im Themenbereich Boden als Beitrag zum Klimaschutz gemäß Pariser Abkommen (COP 21) und zur Anpassung an Klimaänderungen bedient:
KlimaBioHum
Klimaschutzorientierte Bioabfallbehandlung
für die Landwirtschaft
Ansprechpartner
Förderverband Humus e. V.
Nächst Neuendorfer Landstr. 6a
15806 Zossen
Kontakt: Dr. Jürgen Reinhold
E-Mail: info@fvh-humus.de
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